
Steckbrief: English Setter
Geschichte
Der English Setter gehört zu den typischen britischen Jagdhunden und ist schon seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Die britischen Setter-Arten stammen allesamt von Vogelhunden ab, die mit Spaniels
und Pointern gemischt wurden. Der Hundenarr Sir Edward Laverack begann im 19. Jahrhundert mit der Selektion und Zucht bestimmter Setter, weswegen der English Setter auch heute noch den Beinamen
Laverack Setter trägt.
Der Rüde Ponto und die Hündin Old Moll waren die ersten Tiere, die er für die Zucht aussuchte. Seine ersten English Setter-Welpen konnte Sir Laverack im Jahre 1860 ausstellen. Mittlerweile sind
sie nicht nur gefragte Jagd-, sondern auch beliebte Haushunde. Vor allem in den USA, Skandinavien und Frankreich ist der English Setter häufig anzutreffen.
Klassifikation nach FCI
Gruppe 7 Vorstehhunde, Sektion 2 Britische und Irische Vorstehhunde, Standard Nr. 2
Verwendung
Vielseitiger Jagdgebrauchs- und Haushund
Größe
Schulterhöhe bis 68 cm
Gewicht
Bis 30 kg
Fell
Langes, seidiges, gewelltes und pflegeintensives Fell
Farbe
Schwarz-weiß, orange-weiß, zitronenfarben-weiß, leberbraun und weiß, dreifarbig
Voraussetzung für die Haltung
So umgänglich und gehorsam der English Setter im Haus ist, so jagdfreudig ist er im Freien. Daher braucht der English Setter eine höfliche und konsequente Erziehung, um einen Auslauf ohne Leine
zu ermöglichen. Wer ihn nicht zur Jagd benutzt, sollte für einen passenden Ausgleich sorgen.
Anfälligkeiten
Bei Welpen sollte überprüft werden, ob das Gehör voll funktionstüchtig ist. Aufgrund der Größe treten beim English Setter gelegentlich Fälle von Hüftgelenkdysplasie auf.
Lebenserwartung
12 bis 14 Jahre
Wesen
Der English Setter ist freundlich, temperamentvoll und liebenswert.
Quelle Dogs-Magazin.de
Meine persönliche Meinung zum Englischen Setter
Bei aller Liebe zu dieser Rasse darf man niemals vergessen, wozu diese gezüchtet wurde. Sie sind Feldspezialisten in der Vogeljagd und werden immer ihrem natürlichen Trieb folgen.
Interessiert man sich für einen Hund, muss man unbedingt ehrlich zu sich selbst sein. Passen die Lebensumstände, habe ich genügend Zeit, ggf. die nötige Erfahrung, gibt es geeignete Hundeschulen im Umkreis, um bei Problemen Ansprechpartner zu haben?
Man muss stets ein Auge auf seinen Setter werfen, er ist kein Hund für Stubenhocker und Bummelspaziergänge. Nur ein gut erzogener, geistig und körperlich ausgelasteter Jagdhund bereitet dem Halter Freude. Findet man keine sinnvolle "Ersatzbeschäftigung" und festigt nicht das natürliche Vorstehverhalten, wird sich der kluge Vogeljäger früher oder später auf Abwegen befinden. Ärger mit der Jägerschaft ist somit vorprogrammiert.
Frei nach dem Motto "Gehst Du nicht mit mir jagen, tu ich es eben allein". Mehr dazu unter Brandys Geschichte.